Auf neuen Pfaden: Wandern in Südfrankreich – 6 Routen

Klippenweg am Cap d’Antibes mit Blick aufs Meer, Teil des berühmten Sentier du Littoral (Millionärspfad)

Wandern in Südfrankreich – das bedeutet mehr als Höhenmeter und Wanderstöcke. Es ist das Rascheln von Piniennadeln unter den Schuhen, das Glitzern des Mittelmeers zwischen zwei Felskurven, der Duft von Lavendel oder das Echo der Schritte in ockerfarbenen Schluchten.

Unsere Gäste haben sich auf ganz besondere Wege gemacht: von der Côte d’Azur bis in die Seealpen. Sie zeigen, dass Wanderungen in Südfrankreich ebenso vielseitig sind wie die Landschaft selbst. Mal sind sie leicht und farbenfroh, mal fordernd und still, aber immer voller Ausblicke, Erinnerungen und Orte, an die man zurückkehren möchte.

Lass dich inspirieren: zu neuen Routen, zu echtem Naturerleben, zu einem Wanderurlaub in Südfrankreich, der lange nachklingt.

Blick von den Klippen der Halbinsel Giens hinunter auf das blaue Mittelmeer mit felsiger Küste

Von oben auf die Küste – die steilen Klippen von Giens mit traumhaftem Meerblick an der Côte d’Azur

Tour 1: Wandern in Südfrankreich an der Küste - Halbinsel Giens für Erfahrene

Jean-Marc ist leidenschaftlicher Wanderer und seit über zwanzig Jahren zieht es ihn regelmäßig mit seiner Frau in die Natur. Für ihren letzten Wanderurlaub in Südfrankreich wählten sie ein Ferienhaus von casapilot als Ausgangspunkt und starteten von dort aus zu einer anspruchsvollen Tour entlang der Küste: die Umrundung der Halbinsel Giens im Schutzgebiet des Nationalpark Port-Cros. Die Strecke dazu fanden sie auf komoot, ein toller Online-Routenplaner.

Der Startpunkt ist an der Bushaltestelle in Giens (4 Pl. Saint-Pierre, 83400 Hyères). Von hier aus folgen sie einem Rundweg, der es in sich hat: 11,7 Kilometer, über 200 Höhenmeter, schmale Küstenpfade, Felsen, Stufen und atemberaubende Ausblicke. Insgesamt waren sie 3,5 Stunden unterwegs. Die Route gilt als schwer: Trittsicherheit, gute Kondition und festes Schuhwerk sind Voraussetzung.

Nach etwa 3,8 Kilometern erreichen sie das erste Highlight: einen Aussichtspunkt mit Blick auf die Île Longue und Île de la Ratonnière. Besonders eindrucksvoll zeigt sich die Szenerie bei Mistralwind, wenn die Wellen gegen die Klippen schlagen.

Wenig später, bei Kilometer 4,5, blicken sie auf die Pointe des Chevaliers. Im Sommer kann es hier jedoch trubeliger werden. Wer also die Ruhe sucht, sollte eher außerhalb der Hauptsaison kommen oder einfach schnell zum nächsten Wander-Highlight weiterziehen.

Ein weiterer magischer Moment folgt nach rund 5,2 Kilometern: Der Blick auf die Halbinsel Giens – türkisblaues Wasser, zerklüftete Felsen, gleißendes Licht.

Bei Kilometer 6 erreicht das Paar die Halbinsel Giens und eine alte Militäranlegestelle. Der Zugang dorthin ist abenteuerlich: Eine enge, steile Treppe aus Kalkblöcken führt hinunter. Nur für Schwindelfreie und nach Überwinden einer kleinen Mauer! Wer sich traut, entdeckt unten eine kleine Grotte und einen ehemaligen Unterstand – ein versteckter Ort mit Charakter, aber nicht geeignet zum Baden.

Ab Kilometer 7 wartet dann doch noch ein kleiner Badeplatz: der Plage du Postillon. Ein kiesiger Strand, perfekt für eine kurze Pause. Badeschuhe sind empfehlenswert, aber kein Muss.

Nach gut drei weiteren Kilometern erreichen Jean-Marc und seine Frau wieder die Bushaltestelle in Giens. Müde, erfüllt und mit dem Gefühl, etwas ganz Besonderes erlebt zu haben.

Ockerfarbener Wanderweg bei Roussillon mit Bäumen und rötlichen Felsen in der Provence

Farbenpracht in der Natur – der Ockerpfad bei Roussillon mit Bäumen und eindrucksvoller Landschaft

Tour 2: Der Ockerpfad von Roussillon - Farbenwanderung in Südfrankreich für alle Sinne

Julia und ihre Freundin verbrachten ihren Südfrankreichurlaub in einem Ferienhaus in der Provence. Für ihren entspannten Wandertag suchten sie nach einer kurzen, aber besonderen Route. Sie entschieden sich für Le Sentier des Ocres. Dieser Ockerpfad führt durch ein leuchtend rotes Felsenmeer, das eher an Arizona als an Frankreich erinnert.

Zur Wahl stehen zwei Routen – beide gut markiert und auch für ungeübte Wander:innen geeignet

Route 1: Vue sur Roussillon – Sentier des Ocres Runde Start/Ziel: Parkplatz des Ocres Dauer: 29 Min Länge: 1,68 km Schwierigkeit: leicht

Ein kurzer Spaziergang mit maximalem Farberlebnis. Bereits nach wenigen Metern eröffnen sich fantastische Blicke zurück auf das ockerfarbene Dorf. Höhepunkte: die Ockerfelsen von Roussillon, eine Sonnenuhr, und die Infotafeln zum geologischen Ursprung dieser Farbwelt.

Route 2: Sentier des Ocres – Village de Roussillon Runde Start/Ziel: Parkplatz Saint-Joseph Dauer: ca. 1:03 h Länge: 3,75 km Schwierigkeit: leicht

Julia und ihre Freundin wählten diese Route für etwas mehr Bewegung und erkundeten nach dem Ockerpfad noch das Dorf Roussillon. Neben den farbenfrohen Felsen entdeckten sie das charmante Dorfzentrum mit Marktplatz, Glockenturm Église Saint-Michel und den Aussichtspunkt Belvédère. Ihr Fazit: Ideal für einen Halbtagesausflug. Es erwartet einen beeindruckende Natur, bunte Fotos und Café-Besuche am Ende. Achtung: Der gelbe Ockersand färbt stark, helle Kleidung ist keine gute Idee.

Unsere Ferienhäuser in Südfrankreich

FR-1091912-Saint-Paul-de-Vence
5,00 (1)

Luxuriöse Villa mit herrlichem Ausblick, Außenpool und moderner Einrichtung in der Nähe von Nizza und Saint Paul de Vence

Frankreich / Saint-Paul-de-Vence
Ferienhaus
Fr, 04. JuliFr, 11. Juli
12.333,00 €
Alternativen:
Mi, 02. JuliMi, 09. Juli
12.333,00 €
Do, 03. JuliDo, 10. Juli
12.333,00 €
Zum Angebot
FR-1092319-Maussane-les-Alpilles

Ein außergewöhnliches, renoviertes Haus mit privatem Pool und idealer Lage im Herzen eines authentischen provenzalischen Dorfes.

Frankreich / Maussane-les-Alpilles
Ferienhaus
Sa, 05. JuliSa, 12. Juli
7.107,76 €
Alternativen:
Sa, 28. JuniSa, 05. Juli
8.693,76 €
Sa, 12. JuliSa, 19. Juli
7.107,76 €
Zum Angebot
FR-1091789-Bonnieux
4,95 (3)

Ferienhaus im historischen Zentrum von Bonnieux, mit Jacuzzi, für 6+2 Personen

Frankreich / Bonnieux
Ferienhaus
Fr, 04. JuliSo, 06. Juli
1.522,20 €
Alternativen:
Mi, 02. JuliFr, 04. Juli
1.522,20 €
Do, 03. JuliSa, 05. Juli
1.522,20 €
Zum Angebot

Tour 3: Am Cap d’Antibes - Küstenwanderung zwischen Treppen und Traumvillen

Für Elena und ihren Partner war klar: Der Wanderurlaub in Südfrankreich sollte nicht nur bergauf gehen, sondern auch direkt am Meer entlangführen. Über Komoot stießen sie auf eine Route, die genau das versprach: die Umrundung des Cap d’Antibes. Der Weg beginnt an einem kleinen Parkplatz an der Küste und führt in rund 1,5 Stunden einmal um die Landzunge. Ihre Unterkunft: eine charmante Südfrankreich-Villa von casapilot ganz in der Nähe.

Tour des Cap d’Antibes Start/Ziel: Parkplatz am Cap d’Antibes Dauer: 1:17 h Länge: 4,88 km Schwierigkeit: leicht

Der Weg ist gut begehbar, aber nicht ohne kleine Herausforderungen: Schmale Küstenpfade, viele Treppenstufen und stellenweise rutschige Abschnitte. Festes Schuhwerk ist also auch hier ratsam. Dafür wartet direkt nach dem Start ein echtes Highlight:

  • Küstenweg rund ums Cap (ab 493 m): Ständig begleitet vom Rauschen des Meeres, bietet der Weg spektakuläre Aussichten – abwechslungsreich, naturbelassen, mal felsig, mal grün.
  • Pointe de la Garoupe (2,59 km): Einer der beeindruckendsten Aussichtspunkte der Strecke. Hier trifft Küstenlandschaft auf Postkartenblick.
  • Billionaires Beach (3,25 km): Diese Bucht (Bay of Billionaires) trägt ihren Namen nicht ohne Grund. Hier verstecken sich luxuriöse Villen und schmücken das Küstenpanorama. Früher war die Bucht nur mit dem Boot erreichbar, heute führt der Wanderpfad direkt daran vorbei, wenn auch teils mit Abstand zur Privatsphäre der Anwesen.
  • Trinkwasserstelle (3,86 km): Ideal für eine kurze Pause.

Nach gut einer Stunde erreichen die beiden wieder den Ausgangspunkt – mit dem Gefühl, eine exklusive Seite der Côte d’Azur zu Fuß erlebt zu haben. Ihr Tipp: Früh morgens losgehen, wenn der Weg noch ruhig ist. So könnt ihr die schönsten Seiten beim Wandern in Südfrankreich genießen!

Tour 4: In den Seealpen unterwegs - Zum Lac d’Allos auf 2.230 Metern

Wer beim Wandern in Südfrankreich alpine Landschaften sucht, wird im Nationalpark Mercantour fündig. Lisa und ihr Freund verbringen ihren Wanderurlaub in einem Casapilot-Ferienhaus unweit von Nizza. Für den Höhepunkt ihrer Reise wählen sie eine herausfordernde, aber lohnende Route: Die Südfrankreich-Wanderung zum Lac d’Allos, dem größten natürlichen Hochgebirgssee Europas. Die Strecke haben sie auf komoot gefunden: 21,7 Kilometer, 950 Höhenmeter, über 7 Stunden reine Gehzeit. Die Tour erfordert sehr gute Kondition, Trittsicherheit und viel Wasser im Rucksack.

Vom Startpunkt „Parking du Laus führt schon nach wenigen Kilometern eine Brücke über den Torrent de Valplane, danach steigen sie weiter auf, durch Lärchenwälder und über Almmatten. Bald erreichen sie die Cascade du Chadoulin, einen rauschenden Wasserfall, der sich fotogen über Felsen ergießt.

Nach gut 9 Kilometern erreichen sie einen ersten Aussichtspunkt: Blick auf den Lac d’Allos. Noch liegt der See unter ihnen, ein türkisblauer Spiegel zwischen steinernen Gipfeln. Der Moment ist ruhig, eindrücklich, aber der eigentliche Höhepunkt steht ihnen noch bevor.

Etwas später führt der Weg auf den Rundpfad um den See. Die beiden entdecken dort eine kleine Steinkapelle, ein stummes Zeichen von Achtsamkeit. Kurz darauf erreichen sie das Refuge du Lac d’Allos, eine rustikale Berghütte, in der man einkehren oder sogar übernachten kann.

Erst bei Kilometer 10,9 stehen sie dann wirklich am Seeufer: Der Lac d’Allos, auf 2.230 Metern Höhe, liegt fast bewegungslos unter dem Himmel. Die Aussicht auf den umliegenden Kessel ist so weit und klar, dass man unweigerlich länger verweilt als geplant.

Auf dem Rückweg begegnen sie weiteren Wandernden, die gerade erst aufbrechen. Lisa ist dankbar, dass sie früh gestartet sind. Ihr Fazit: Diese Wanderung in den französischen Seealpen ist eine der schönsten, die sie je gemacht hat – fordernd, still, und voller Weitblick.

Blick vom Ufer auf den Lac d’Allos inmitten der französischen Alpen, ruhiges Wasser und umliegende Berge

Naturidylle am Lac d’Allos – klare Sicht vom Ufer auf den alpinen Bergsee in der Provence-Alpes-Côte d’Azur

Tour 5: Entlang der Verdon-Schlucht - Felswände, Flussblicke & Panorama

Sabine hat sich für ihren Wanderurlaub in der Provence eine Unterkunft bei casapilot ausgesucht – mit einem ganz bestimmten Ziel: die berühmte Verdon-Schlucht, oft als Grand Canyon Südfrankreichs bezeichnet. Die Schlucht erstreckt sich über mehr als 25 Kilometer Länge, ist bis zu 700 Meter tief und bietet zahlreiche Wandermöglichkeiten. Sabine entscheidet sich für eine mittelschwere Rundwanderung.

Pont d'Estellié – Blick auf die Gorges du Verdon Runde Start/Ziel: Parkplatz Dauer: 2:59 h Länge: 8,08 km Schwierigkeit: mittelschwer Aufstieg: 500 m

Der Weg ist gut begehbar, aber stellenweise ausgesetzt, sprich eine gute Grundkondition und Schwindelfreiheit sind von Vorteil. Die Strecke verläuft teilweise auf dem berühmten Sentier Blanc-Martel, dem bekanntesten Wanderweg der Region.

Sabines Highlights unterwegs:

  • Chalet de la Maline (nach 6 m): Schon kurz nach dem Start erreicht Sabine diese Panoramahütte mit Blick auf die Schlucht. Sie serviert traditionelle Küche und bietet Übernachtungsmöglichkeiten – unbedingt vorher reservieren.
  • Haus am Steilhang (1,37 km): Direkt in die Felswand gebaut – ein stiller, fast surrealer Anblick.
  • Belvédère (1,42 km): Ein Aussichtspunkt mit spektakulärem Blick in die Schlucht.
  • Grand Canyon du Verdon: Wandern durch die Schlucht.
  • Pont d'Estellié(2,6 km): Die Brücke bietet einen schwindelerregenden Blick in die Verdon-Schlucht.
  • Abschnitt des Blanc-Martel-Pfads (3,27–6,5 km): Sabine folgt einem Teil des bekanntesten Wanderwegs der Region. Besonders beeindruckend: die senkrechten Klippen und die Tiefe des Canyons direkt neben dem Pfad.
  • Panoramablick Gorges du Verdon (6,59 km): Ein letzter Weitblick über das Tal – ein Ort für eine lange Pause.

Tour 6: Wandern in Südfrankreich auf Lavendelrouten

Die Provence im Sommer? Das ist nicht nur Sonne und Süden, sondern auch Lavendel. Wenn sich ganze Hänge und Hochebenen in ein leuchtendes Violett verwandeln, liegt ein besonderer Zauber in der Luft. Wer in dieser Zeit in Südfrankreich wandert, erlebt die Region von ihrer wohl poetischsten Seite.

Besonders sehenswert sind das Plateau de Valensole, die Umgebung der Abtei von Sénanque bei Gordes, sowie das Pays de Sault. Auch im weniger bekannten Drôme-Tal verläuft eine offizielle Lavendelroute mit zahlreichen Aussichtspunkten und kleinen Destillerien entlang des Weges. Die Wanderungen in Südfrankreich führen durch Felder, auf Hochebenen und vorbei an charmanten Dörfern – mal einfach, mal mit etwas Steigung, aber immer mit herrlicher Kulisse.

Alle Tipps, passende Orte und zwei inspirierende Lavendel-Routen findest du hier in unserem ausführlichen Blogartikel: Die Lavendelroute der Provence.

Luftbild der Verdon-Schlucht mit türkisfarbenem Fluss, umgeben von steilen Felswänden und bewaldeten Hängen

Atemberaubende Aussicht auf die Gorges du Verdon – Luftaufnahme der imposanten Schluchtlandschaft in der Provence

Wandern in Südfrankreich – Vielfalt für jede Vorliebe

Ob schroffe Küstenpfade, alpine Seen, rot leuchtende Felsen oder mediterrane Schluchten: Südfrankreich bietet Wanderwege, die in Erinnerung bleiben. Jede Route hat ihren eigenen Charakter und verbindet Natur, Kultur und Bewegung auf besondere Weise. Dank der vielfältigen Schwierigkeitsgrade kommen sowohl ambitionierte Outdoor-Fans als auch gemütliche Spaziergänger:innen auf ihre Kosten.

Und das Beste: Mit einem casapilot-Ferienhaus in der Nähe der schönsten Wanderungen in Südfrankreich hast du den perfekten Ausgangspunkt für deine Touren. Genieße alles ganz nach deinem Rhythmus, mit jeglichem Komfort.

Also: Wanderschuhe schnüren und losziehen – Südfrankreich wartet.