Typisch Provence: Was die Region wirklich ausmacht

Typisch Provence – das bedeutet für Anna und Lukas nicht Lavendelfelder oder Instagram-Hotspots, sondern die Rückkehr in eine kleine Gemeinde namens Roquebrune-sur-Argens, die sich seit Jahren kaum verändert hat und genau deshalb für sie so besonders ist. Jeden Spätsommer packen sie ihren Citroën, fahren Richtung Süden in ein Ferienhaus in der Provence und tauchen ein in eine Welt, in der das Leben einen anderen Rhythmus kennt.
Es sind die Gespräche auf dem Markt, der Duft von frisch gebackenem Brot und das abendliche Klackern der Boulekugeln, die für sie die typische Provence ausmachen. Nicht spektakulär. Aber echt.
Diese Geschichte erzählt von einem Paar, das immer wieder zurückkommt. Und davon, warum die wahre Magie der Provence oft im Alltäglichen liegt.

Roquebrune-sur-Argens – typische Altstadtgasse mit ruhiger Atmosphäre im Var in Südfrankreich
Einen Morgen im Dorf Provence typisch erleben
Ein Morgen in Roquebrune-sur-Argens beginnt leise. Noch bevor die Sonne den Rocher in warmes Licht taucht, liegt ein Duft nach Pinien und frischem Brot über den engen Gassen des Dorfkerns. Anna und Lukas sind früh wach, wie immer in den ersten Tagen ihres Aufenthalts.
Anna schnappt sich den Leinenbeutel und macht sich auf den Weg zur Boulangerie du Rocher in der Rue André Cabasse. Schon an der Tür empfängt sie ein warmes Aroma von frisch gebackenen Baguettes, Pain de Campagne und klassischen Croissants. Hinter der Theke begrüßt sie ein freundliches Lächeln von der jungen Verkäuferin. Durch die vielen Aufenthalte in Südfrankreich hat Anna sich Französischkenntnisse angeeignet und nutzt jede Gelegenheit, um sie im Gespräch ein bisschen zu verbessern.
Auf dem Rückweg durch die Gemeinde ist Roquebrune-sur-Argens bereits in Bewegung. Ein älterer Mann gießt Geranien, ein Moped knattert vorbei, und eine Katze sonnt sich auf der warmen Steinmauer. Der Blick fällt auf die Kapelle Saint-Michel, hinter welcher der Rocher wie ein stiller Wächter über das Tal wacht. Es ist diese Kulisse, die die typische Provence für Anna und Lukas so besonders macht.
Wieder zu Hause duftet es nach Kaffee, der Tisch ist gedeckt, das Baguette noch warm. Kein Trubel und kein Zeitdruck, sondern einfach nur der Moment. So fühlt sich die Provence typisch an: ehrlich, ruhig und voller kleiner Begegnungen, die den Tag besonders machen.
Unsere Ferienhäuser in der Provence
Tolles Ferienhaus mit privatem Pool, Whirlpool und großem Garten im Süden Frankreichs
Luxuriöse Villa mit Außenschwimmbad für 7 Personen in der Provence
Erleben Sie die authentische Provence in einem Haus für 6 Erwachsene und 2 Kinder mit Außenpool und schöner Aussicht auf die Berge.
Typisch Provence erleben: Ein Besuch auf dem Wochenmarkt
Wer die typische Provence kennenlernen möchte, kommt an einem Bummel über den Wochenmarkt kaum vorbei. Denn egal in welchem Ort, die Märkte sind ein fester Bestandteil des Alltags und ein Spiegel des regionalen Lebensgefühls. Auch für Anna und Lukas gehören sie längst zur Reiseroutine. In Roquebrune-sur-Argens haben sie einen Markt entdeckt, den sie jedes Jahr aufs Neue besuchen.
Die Gassen füllen sich früh mit Leben. Der Markt in Roquebrune-sur-Argens findet im Ortsteil Le Village statt, rund um den Place Alfred Perrin im südlichen Teil des Dorfs. Der Markt findet immer Freitag Vormittag statt. Zusätzlich gibt es sonntags von etwa Mitte Juni bis Mitte September (ca. 16.06.–15.09.) einen speziellen Sommersonntagsmarkt, den sogenannten „5‑sens‑market“. Hier bieten etwa zehn Stände eine Mischung aus Obst, Gemüse, Käse, Kleidung und Haushaltswaren an – typisch provenzalisch, aber angenehm überschaubar. Schon bald mischt sich der Duft von Kräutern, Lavendelseifen und frischem Obst mit dem Stimmengewirr der Händler.
Anna und Lukas lieben diese Vormittage. Noch bevor der Markt voll wird, schlendern sie zwischen den Ständen entlang, probieren eingelegte Oliven, lassen sich ein Stück Tomme de Provence abschneiden und unterhalten sich mit den Verkäufern. Auf Französisch natürlich, so gut es eben geht. Manche Gesichter kennen sie schon von früheren Jahren, andere wirken neu. Lukas holt sich einen kleinen Kaffee am mobilen Stand, während Anna sich von einem leichten Sommerkleid am Textilstand begeistern lässt.
Der Markt ist für sie weit mehr als nur ein Ort zum Einkaufen. Er ist lebendiger Ausdruck dessen, was die typische Provence ausmacht: Farben, Gerüche, regionale Produkte und vor allem Menschen, die sich begegnen. Hier, zwischen Olivenöl und Lavendel, fühlt sich das Leben leicht an.

Naturlandschaft bei Roquebrune-sur-Argens – ruhiger Flusslauf und der Rocher de Roquebrune als imposante Kulisse.
Typisch provenzalische Gerichte, die man nicht vergisst
Typische Provence beginnt auf dem Markt
Mit frischen Kräutern, sonnengereiften Tomaten und einem Ziegenkäse aus Roquebrune im Korb gehen Anna und Lukas zurück in ihr Ferienhaus. Für sie gehört es zum typischen Provence-Urlaub dazu, auch mal selbst zu kochen und das am liebsten draußen auf ihrer Terrasse im Ferienhaus in Südfrankreich. Heute steht eine Ratatouille auf dem Plan, serviert mit knusprigem Baguette und einem Glas Rosé aus der Region. Ein einfaches Gericht, aber für die beiden der Inbegriff von typisch provenzalischer Küche: saisonal, aromatisch und unkompliziert.
Restaurantbesuch: kreativ oder klassisch am Meer
An anderen Tagen zieht es Anna und Lukas in eines der Restaurants vor Ort. Besonders beeindruckt hat sie ein Menü im Les Jardins de l’Orangeraie, bei dem sie bewusst typisch provenzalische Gerichte probierten. Als Vorspeise wählten sie heuer grünen Spargel mit lockerem Rührei, serviert auf Ziegenfrischkäse und geräucherter Entenbrust. Also eine sehr raffinierte Kombination aus frischen Zutaten und regionalem Charakter.
Zum Hauptgang gab es in diesem Jahr eine knusprig gebratene Bauernhähnchenkeule, begleitet von Morcheln in Vin-Jaune-Sauce und goldbraun gerösteten Kartoffeln. Ein aromatisches, ländliches Gericht, das französische Bodenständigkeit mit Eleganz verbindet. Zum Abschluss genossen sie ein warmes Briochebrot, das in Ei und Milch gebacken wurde – ähnlich wie French Toast – serviert mit gebratener Ananas und Salzkaramell.
An einem anderen Tag verbringen Anna und Lukas den Nachmittag an der Côte d’Azur. Ganz nach dem Motto: Sonne, Meer und der Duft nach Salz und Kräutern in der Luft. Zum Abend hin kehren sie im Restaurant La Daurade Plage ein, einem mediterranen Lokal direkt am Wasser. Die Karte bietet eine feine Auswahl an Gerichten aus der Region, vor allem mit frischem Fisch und Meeresfrüchten.
Anna entscheidet sich für den "Fritto misto", eine Mischung aus knusprig frittiertem Fisch und Meeresfrüchten, serviert mit hausgemachter Sauce Tartare. Lukas wählt den Klassiker: ein Filet von der Dorade Royale, auf der Haut gebraten und begleitet von in Olivenöl geschwenktem Gemüse. Die Kombination aus authentischem Geschmack, mediterraner Brise und Blick aufs Wasser macht diesen Abend zu einem kulinarischen Höhepunkt der Reise.
Provence typische Gerichte, die mehr sind als nur Essen
Für Anna und Lukas ist das Essen in der Provence mehr als bloße Nahrungsaufnahme. Es ist Teil des Tagesrhythmus, oft langsam, jedoch immer genussvoll. Die vielen Aromen, das frische Brot, das gute Öl: All das gehört zur typischen Provence einfach dazu.
Zu den typisch provenzalischen Gerichten, die sie besonders schätzen, gehören:
- Ratatouille: ein geschmorter Gemüseeintopf mit Auberginen, Zucchini, Tomaten und Kräutern
- Pissaladière: ein herzhafter Zwiebelkuchen mit Oliven und Sardellen
- Daube provençale: langsam geschmortes Rindfleisch in Rotwein mit Lorbeer, Knoblauch und Orangenschale
- Tapenade: eine würzige Olivenpaste, meist als Brotaufstrich gereicht
- Socca: ein knuspriger Fladen aus Kichererbsenmehl, typisch für den Süden
Und genau deshalb nehmen sie nach jeder Reise nicht nur Souvenirs, sondern auch Rezepte mit nach Hause.
Typischer Tag in der Provence zwischen den Gassen
Was macht den Alltag in der Provence aus? Es sind nicht die großen Erlebnisse, sondern die kleinen Gewohnheiten, die sich durch den Tag ziehen. Ein Spaziergang durch die Gassen am Vormittag, ein schneller Plausch mit der Nachbarin am Gemüsestand oder ein Blick über die Olivenhaine am Ortsrand. Es wird nicht viel geplant, sondern gelebt und das im eigenen Rhythmus und oft im Einklang mit dem Wetter.
Viele Läden schließen zur Mittagszeit, das Dorf wird ruhig. Die Menschen gönnen sich eine Siesta oder sitzen im Schatten auf der Terrasse, oft mit einem Buch, einem Pastis oder einem einfachen Espresso. Kinder spielen auf dem Platz, ältere Männer treffen sich zum Boulespiel. Am späten Nachmittag füllen sich die Plätze wieder, es wird eingekauft, geredet, gelacht. Der Apéritif gehört ebenso dazu wie das Abendessen, beides wird selten allein eingenommen.
Für Anna und Lukas ist dieser gleichmäßige, gelassene Rhythmus ein Teil des Zaubers. Kein Tag gleicht dem anderen und doch tragen alle dieselbe Ruhe in sich. Genau das macht den Alltag hier so provence typisch.

Abendstimmung in Les Issambres – stilles Meer und sanftes Licht über der Küste von Roquebrune-sur-Argens
Ein Ort, der bleibt: Einfach typisch Provence!
Für Anna und Lukas ist Roquebrune-sur-Argens längst mehr als ein Urlaubsort. Es ist ein Ort, der sich vertraut anfühlt. Viele vertraute Wege, bekannte Gesichter und kleine Momente, die sich Jahr für Jahr wiederholen. Hier schmeckt der Morgen nach frischem Baguette, der Abend nach Rosé und dazwischen liegt das Leben der typischen Provence.
Am Ende jeder Reise nehmen sie nicht nur neue Erinnerungen mit, sondern auch das stille Versprechen, zurückzukehren. Denn was diese Region so besonders macht, ist nicht das Außergewöhnliche, sondern das Wiedererkennbare. Und genau das lässt sie jedes Mal wiederkommen.