5 schönsten Bergdörfer der Provence: Einsamkeit mit Aussicht

Bergdörfer der Provence sind keine Orte, die man einfach „besichtigt“. Man erreicht sie langsam auf kurvigen Straßen, durch Pinienwälder und Lavendelfelder und spürt schnell: Hier ticken die Uhren anders. Wer Dörfer in der Provence sucht, die nicht überlaufen sind, wird in den Höhen fündig.

Die Luft ist klarer, der Blick weiter, das Leben stiller. Und doch fehlt es nicht an Charakter: Zwischen alten Steinhäusern, kleinen Ateliers und einfachen Bistros liegt genau das, was viele Reisende im Süden vergeblich suchen: echte Ruhe mit Stil.

In diesem Beitrag stellen wir dir fünf Bergdörfer der Provence vor, die uns besonders berührt haben. Orte, die nicht laut sind, aber lange nachhallen.

Wer Ruhe sucht, wird sie hier finden! Auf einem Hügel, in einem stillen Garten, oder zwischen Steinmauern, die Geschichten erzählen.

Fünf unserer Gäste haben ihre ganz persönlichen Geheimtipps für Bergdörfer in der Provence mit uns geteilt. Orte, die nicht durch Sehenswürdigkeiten glänzen, sondern durch Atmosphäre, Aussicht und das Gefühl, endlich angekommen zu sein.

Hier kommen ihre Favoriten – mit Tipps, die man so in keinem Reiseführer liest.

1. Saignon: Stiller Charme mit Fernblick

Saignon liegt auf einem Felsvorsprung oberhalb von Apt und wirkt wie ein gemaltes Bild: enge Gassen, Lavendel am Wegrand, die Kirche Notre-Dame-de-Pitié und ein bekannter Panorama-Ausblick auf das Luberon-Tal.

Warum es uns begeistert hat: Hier scheint die Zeit stillzustehen. Kein Verkehrslärm, kaum Touristen, dafür Cafés mit Croissants und stille Innenhöfe, in denen das Licht tanzt.

Tipp von Gast Nora:

„Gleich morgens ein Baguette im kleinen Dorfbäcker holen und sich dann mit Blick ins Tal setzen und genießen. Das war mein Lieblingsmoment!“

Nicht verpassen:

• Kirche Notre-Dame-de-Pitié
• Wochenmarkt in Apt, immer samstags von 9-13 Uhr (10 Min. Fahrt)
• Spaziergang durch umliegende Weinberge
• Markt in Saignon, immer Donnerstag vormittags (von 01.04. bis 31.10.2025)

2. Ménerbes: Kunst, Wein und steinerne Poesie

Inmitten der Luberon-Hügel thront Ménerbes auf einem schmalen Bergrücken. Bekannt aus Peter Mayles Provence-Romanen, hat sich das Dorf dennoch einen leisen, kultivierten Charme bewahrt.

Warum es uns begeistert hat: Obwohl es zu den bekannteren Dörfern zählt, wirkt Ménerbes nie überlaufen. Stattdessen spürt man hier eine kreative Energie: in Galerien, in der Architektur und in der Art, wie man Gäste empfängt.

Tipp von Gast Luc:

„Die Terrasse der Domaine de la Citadelle (Botanischer Garten) ist magisch bei Sonnenuntergang. Und das Korkenzieher-Museum? Unerwartet unterhaltsam!“

Nicht verpassen:

• Weinverkostung in der Domaine de la Citadelle
• Kunstpfad durch das Dorf
• Botanischer Garten Domaine de la Citadelle
• Blick über das Luberon-Tal vom westlichen Dorfausgang

Wo du länger bleiben willst: Casapilot Ferienhäuser in der Provence

Die Bergdörfer der Provence laden nicht nur zum kurzen Verweilen ein, sie sind auch der perfekte Orte für eine Auszeit mit Stil. Unsere handverlesenen Casapilot-Ferienhäuser liegen oft nur wenige Minuten von diesen Dörfern entfernt: mit Blick ins Tal, privatem Garten, Pool oder Wellness-Bereich. Ob zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden – hier wohnt man wie echte Einheimische, ohne auf Komfort zu verzichten.

3. Le Poët-Laval: Geschichte mit Aussicht

Zu den authentischsten Bergdörfern der Provence zählt Le Poët-Laval. Es handelt sich um ein mittelalterliches Dorf hoch über dem Jabron-Tal in der Drôme Provençale. Gepflasterte Gassen, helle Steinhäuser und eine alte Tempelritter-Burg verleihen dem Ort eine fast filmreife Atmosphäre und das fernab vom klassischen Tourismus.

Warum es uns begeistert hat: Man spürt hier die Verbindung aus Geschichte und Gegenwart. Das Dorf ist belebt, aber nicht überlaufen. Statt touristischer Kulisse gibt es hier echte Entdeckung für alle, die gerne schauen, hören und verweilen.

Tipp von Gästin Isabelle:

„Ein hausgemachter Kuchen im Hôtel Les Hospitaliers – Salon de Thé mit Panoramablick war mein kleines Highlight. Danach habe ich im Museum fast eine Stunde verbracht – ganz allein, ganz ruhig.“

Nicht verpassen:

• Museum für protestantischen Geschichte im ehemaligen Tempelhaus
• Kunstzentrum Yvon Morin mit zahlreichen Ausstellungen
• Spaziergang zur Burgruine mit Weitblick

4. Moustiers-Sainte-Marie: Zwischen Schlucht, Stern und Stille

Am Rand der Gorges du Verdon, eingebettet zwischen zwei Felswänden, liegt Moustiers-Sainte-Marie, eines der eindrucksvollsten Dörfer der Provence. Schon die Lage ist spektakulär: über dem Bergorf schwebt ein goldener Stern, gespannt zwischen zwei Bergspitzen. Unten fließt der klare Bach Riou durch die Gassen, vorbei an Steintreppen, Brunnen und kleinen Handwerksläden.

Warum es uns begeistert hat: Trotz der Bekanntheit bleibt Moustiers-Sainte-Marie ein Ort mit Seele. Vor allem morgens und abends, wenn die Tagestouristen weitergezogen sind, entfaltet das Dorf seine besondere Atmosphäre: ruhig, erhaben, fast mystisch.

Tipp von Gast Henri:

„Früh aufstehen, Croissant im Ort holen und dann ganz hoch zur Kapelle Notre-Dame-de-Beauvoir. Der Blick zurück auf das Dorf im ersten Sonnenlicht hat mir wirklich den Atem geraubt.“

Nicht verpassen:

• Aufstieg zur Kapelle über die 262 Steinstufen
• Besuch in einer der Fayence-Werkstätten
• Aussichtspunkt über die Gorges du Verdon: Pont du Galetas– eine Brücke mit beeindruckendem Blick auf die Schlucht und den See.

5. Mons: Blick bis zum Meer

Mons liegt hoch über der Côte d’Azur, fast wie ein stiller Beobachter über der Riviera. Dieses kleine, oft übersehene Dorf in der Provence bietet an klaren Tagen Fernsicht bis zum Mittelmeer – und gleichzeitig eine wohltuende Ruhe, die kaum jemand mit der Region verbindet.

Die Gassen sind eng, das Pflaster uneben, die Häuser aus altem Stein gebaut. Es gibt einen Dorfbrunnen, zwei kleine Restaurants, einen Bäcker und ganz viel Raum für Gedanken. Ideal für alle, die gerne lesen, wandern oder einfach nur durchatmen.

Warum es uns begeistert hat: Mons ist charmant unaufgeregt. Kein Fotospot jagt den nächsten, stattdessen ein Dorf, das sich Zeit nimmt – und einem selbst welche schenkt.

Tipp von Gästin Sophie:

„Ich saß am frühen Abend auf einer Bank vor der Kirche und habe einfach nur geschaut. Flugmodus an, Gedanken aus. Einfach nur Weitblick und Wind. Besser als jedes Spa.“

Nicht verpassen:

• Panoramablick vom Aussichtspunkt „Table d’Orientation“: Blick auf die Lérins-Inseln, das Esterel-Gebirge und Korsika bei gutem Wetter.
• Spaziergang auf dem Fernwanderweg GR49
• Mittagessen im Le Petit Bonheur, direkt im Dorfzentrum

Was macht sie so besonders, diese Bergdörfer der Provence? Es ist nicht nur die Aussicht, es ist das Gefühl, dem Lärm der Welt ein paar Höhenmeter voraus zu sein. Hier oben scheint der Tag mehr Stunden zu haben. Der Kaffee schmeckt langsamer, die Gespräche sind direkter, das Denken wird weiter. Statt Sehenswürdigkeiten zum Abhaken gibt es Räume zum Bleiben.

Viele dieser Dörfer in der Provence leben vom Stillen und von ihrer Umgebung: Weinberge, Lavendelfelder, Wälder, alte Trockenmauern. Und doch findet man fast immer auch:

• ein gutes Restaurant
• ein Brocante-Laden voller Geschichten
• eine Terrasse mit Aussicht

Ob zum Schreiben, Arbeiten, Wandern oder einfach zum Verweilen: Wer einmal in einem dieser Orte in Südfrankreich aufgewacht ist, weiß, was Entschleunigen wirklich heißt.

Damit deine Reise genauso entspannt wie eindrucksvoll wird, findest du hier die wichtigsten Hinweise.

Die beste Reisezeit liegt zwischen April und Juni sowie im September und Oktober. In diesen Monaten ist das Wetter mild, die Natur üppig, und die Dörfer sind noch nicht von Touristengruppen überlaufen. Ideal also für Wanderungen, Märkte und Cafébesuche mit Panoramablick.

Was die Anreise betrifft, solltest du auf das Auto setzen. Viele Dörfer sind nur über kleine Landstraßen erreichbar, und die öffentlichen Verkehrsmittel fahren selten oder gar nicht. Lade dir Offline-Karten herunter und nimm dir Zeit für die Fahrt: Oft ist schon der Weg durch Lavendelfelder und Pinienhaine ein Erlebnis für sich.

Auch die Verpflegung will geplant sein. In kleinen Orten gibt es oft nur einen einzigen Dorfladen, wenn überhaupt. Wer sich regional versorgen möchte, nutzt am besten die umliegenden Wochenmärkte für frisches Gemüse, Ziegenkäse, Oliven und Brot. So füllt sich der Picknickkorb ganz nebenbei mit der Provence auf.

Für längere Aufenthalte empfehlen wir eine Unterkunft, die zum Ort passt – ruhig gelegen, gut ausgestattet und mit echter Atmosphäre. Unsere handverlesenen Ferienhäuser bei Casapilot bieten genau das: Rückzugsorte mit Stil, Nähe zur Natur und Platz zum Ankommen.