Unsere Reise entlang der Lavendelroute in der Provence

Die Lavendelroute der Provence ist für viele Reisende ein Highlight im Sommer und das zurecht! Wenn sich die Landschaft in ein leuchtendes Violett verwandelt, liegt ein ganz eigener Zauber über der Region. Doch wann genau blüht der Lavendel? Welche Route lohnt sich? Und welche Orte bieten das intensivste Erlebnis?
In diesem Beitrag geben wir die wichtigsten Infos rund um Blütezeiten, Strecken und Aussichtspunkte mit persönlichen Eindrücken von unseren Gästen, die ihre eigene Lavendelroute durch Frankreich entdeckt haben.
Von der sanften Hügellandschaft des Drôme-Tals bis zum weiten Plateau de Valensole, wir zeigen euch, wo ihr drei magische Provence Lavendel Orte von ihrer schönsten Seite erlebt.

Typisch Provence: Lavendelblüte in Valensole mit weiter Sicht bis zu den umliegenden Bergen
Wann blüht der Lavendel in der Provence?
Die Lavendelblüte in der Provence ist nicht überall zur gleichen Zeit zu sehen. Je nach Höhe und Region beginnt sie zwischen Mitte Juni und Anfang Juli und endet in manchen Gegenden erst im August. Wer die Lavendelroute der Provence plant, sollte also wissen, wo und wann es am schönsten blüht.
Hier ein Überblick über die wichtigsten Gebiete entlang der Lavendelroute in Frankreich:
- Tal der Drôme und Haut-Buëch: Rund um Crest blüht der Lavendel schon ab Mitte Juni bis Ende Juli. Geerntet wird meist Anfang Juli. In den höher gelegenen Regionen wie Chamaloc oder La Faurie dauert die Blütezeit oft bis Anfang August. Die Destillerien sind dort teils noch nach dem 15. August aktiv.
- Drôme Provençale: Um Grignan und Tricastin beginnt die Lavendelblüte Mitte Juni. In höheren Lagen, z.B. Vinsobres oder Roche-Saint-Secret kann sie bis Mitte Juli anhalten.
- Tal des Buëch: Auch hier beginnt die Blütezeit ab Ende Juni, spätestens Anfang Juli. Das Besondere an dieser Region? Hier könnt ihr live dabei sein, wenn die manuelle Ernte der Lavendelsträuße stattfindet. Die Destillation geht bis Ende August.
- Apt: Rund um Apt startet der Lavendel bereits ab Mitte Juni zu blühen. Auch hier wird ab Ende Juni/Juli geerntet und destilliert.
- Valensole & Haut-Verdon: Auf dem bekannten Plateau de Valensole blüht der Lavendel ab Mitte Juni bis Mitte Juli. In den nördlich angrenzenden Gebieten wie dem Pays dignois oder Haut-Verdon kann man ihn noch bis Anfang August sehen.
- Préalpes d’Azur & Pays Grassois: Hier – der „Wiege“ des Lavendels – blüht vor allem wilder Lavendel ab Ende Juni an den Berghängen. Dieser wird oft nicht geerntet und bleibt deshalb besonders lange sichtbar.
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Unsere Gäste nehmen euch mit auf zwei besondere Lavendelrouten der Provence
Wie fühlt es sich an, entlang der Lavendelfelder durch die Provence zu reisen? Zwei Gäste, die genau das erlebt haben, nehmen uns mit auf ihre Lavendelroute.
Sie haben jeweils unterschiedliche Wege gewählt. Fündig wurden sie auf der offiziellen Website der Nationalen Tourismusagentur: Die eine Route führt durchs stille Drôme-Tal, die andere durch die weiten Ebenen der Haute-Provence bis zu den dramatischen Verdon-Schluchten. Beide geben uns Einblicke in ihre Erlebnisse und zeigen, dass es nicht nur darum geht, die schönsten Lavendelfelder der Provence zu finden, sondern auch um das, was zwischen den Etappen passiert: ein Gefühl von Ruhe, Weite und Sinneseindrücken, das bleibt.
1. Lavendelroute im Drôme-Tal – Von Crest bis Rosans
Marie und Jonas, ein Paar aus Süddeutschland, verreisen am liebsten mit dem Auto und planen ihre Trips gern bewusst abseits der großen Touristenrouten. Für ihren Sommerurlaub entschieden sie sich für die nördlichste Lavendelroute der Provence – eine rund 137 km lange Strecke, die sie in zwei Tagen mit Zwischenstopps erleben wollten.
Startpunkt: Das war die kleine Stadt Crest, bekannt für ihren mittelalterlichen Wehrturm, der hoch über der Stadt thront. Früh am Morgen schlenderten sie gemütlich durch die Gassen, um völlig in ihrem Südfrankreich-Urlaub anzukommen.
Die Fahrt führte sie entlang der Drôme über Aouste-sur-Sye hinein in die Täler der Sye und Gervanne, wo vor allem Aromapflanzen und Heilkräuter angebaut werden. Ein spontaner Abstecher auf die D70 nach Beaufort-sur-Gervanne brachte sie zur Chocolaterie La Frigoulette, einem Geheimtipp mit Lavendelschokolade, die dort mit ätherischem Öl verfeinert wird. „So etwas hatten wir noch nie probiert“, meinte Marie und packte gleich mehrere Tafeln als Mitbringsel ein.
Später fuhren sie durch das Städtchen Die, wo die Lavendelfelder in voller Blüte standen. Besonders eindrucksvoll war für beide das Tal der Roanne, in dem sich die Straße durch eine fast alpine Landschaft schlängelt.
In La Motte-Chalancon legten sie eine längere Pause ein. Der Bergcharakter des Dorfs überraschte sie, ebenso wie die Ruhe, die dort herrschte.
Zielpunkt der Route war Rosans, wo sie das Écomusée du Pays Rosannais besuchten. Das kleine Museum erklärt anschaulich die Lavendeltradition der Region und das mit freiem Eintritt. Besonders gefreut haben sich die beiden, dass gerade an diesem Wochenende in Saint-André-de-Rosans das jährliche Lavendelfest stattfand. Dies findet immer an jedem ersten Wochenende im August statt, falls auch ihr eure Reise rund um diesen Zeitraum legen wollt.

Lavendelduft und Dorfcharme – Feldweg in der Nähe von Grignan mit typischer Provence-Landschaft
2. Lavendelroute: Von Forcalquier nach Castellane
Claudia und Ben entschieden sich für eine längere Route mit vielen Erlebnissen: die 185 Kilometer von Forcalquier nach Castellane, einmal quer durch die Lavendellandschaften der Haute-Provence bis zu den Verdon-Schluchten. Für die Strecke planten sie zwei bis drei Tage, um an den wichtigsten Stationen Halt zu machen.
Der Startpunkt ihrer Reise war Forcalquier, ein ruhiges Städtchen mit regionalem Flair. Von hier führte die Route durch das Tal der Durance weiter nach Manosque. Hier wollten die beiden nicht nur durch die Altstadt bummeln, sondern auch L’Occitane en Provence besuchen. Die bekannte Kosmetikmarke L’Occitane bietet Führungen durch das Werk und ein Museum. Also ein idealer Startpunkt, um tiefer in die Region einzutauchen!
Ein kurzes Stück weiter liegt das berühmte Plateau von Valensole. Lara und Ben kamen am späten Nachmittag an, als das Licht die endlosen Lavendelfelder golden färbte. Besonders beeindruckt waren sie von der familiengeführten Destillerie Terraroma Jaubert, wo sie spontan zu einer kostenlosen Besichtigung eingeladen wurden, inklusive Verkostungen ätherischer Öle und weiterer Produkte wie Lavendel, Honig und Mandeln.
Die Reise führte sie anschließend durch Aiglun, wo der Parfumproduzent Nicolosi seit Generationen Lavendelöle destilliert. Die Mischung aus Werkstatt-Charme und Parfumtradition war ein echter Geheimtipp.
In Digne-les-Bains, ehemalige Hauptstadt des Lavendels, erlebten sie dann einen der Höhepunkte ihrer Reise: den Lavendelkorso mit geschmückten Wagen, Musik und regionalem Markt, der jedes Jahr am ersten Augustwochende gefeiert wird. Eine weitere Station war Barrême, wo traditionell immer am letzten Juliwochenende das traditionelle Lavendelfest gefeiert wird. Doch dafür waren sie leider schon zu spät dran. Weiter ging es auf der berühmt-berüchtigten Route Napoléon.
Kurz vor dem Ziel machten die beiden noch Halt am Lac de Castillon, einem türkisfarbenen See mit glasklarem Bergwasser. Für Lara war das der perfekte Ort für eine kleine Pause und ein paar letzte Fotos.
Weitere Lavendelrouten in Frankreich
Wer noch mehr entdecken möchte, findet auf France.fr eine Übersicht aller sechs offiziellen Lavendelrouten: von wildromantischen Bergstrecken bis zu genussvollen Touren durch die Hochebenen der Provence. Jede Route zeigt eine andere Facette dieser besonderen Region.

Bunte Fassaden in Crest – charmante Altstadtstraße in der Region Drôme Provençale
Drei magische Provence Lavendel-Orte
Nicht nur entlang der Routen, sondern auch an einzelnen Lavendel-Orten entfaltet die Provence im Sommer ihren ganzen Zauber:
- Plateau de Valensole: Ein Meer aus Lavendel, so weit das Auge reicht. Besonders am frühen Morgen oder zum Sonnenuntergang ein unvergessliches Fotomotiv.
- Abtei von Sénanque: Die mittelalterliche Zisterzienserabtei bei Gordes ist ein ikonischer Ort, an dem Lavendel und Geschichte auf einzigartige Weise verschmelzen. Achtung: Lavendel betreten verboten – wichtig für Fototouristen
- Saignon: Das malerische Bergdorf mit seinen verwinkelten Gassen bietet nicht nur Aussicht auf Lavendelfelder, sondern auch Ruhe fernab der Touristenpfade. Fotospots: Besonders vom Felsen oberhalb des Dorfs aus. Einer der schönsten freien Blicke im Luberon.
Diese Orte lassen sich gut einzeln oder als Ergänzung zu einer Lavendelroute erkunden.
Lavendel erleben und ankommen
Was bleibt nach einer Reise entlang der Lavendelroute in der Provence? Vielleicht der Geruch von Sonne und Kräutern, das Summen der Bienen zwischen den Blüten oder das leuchtende Violett in der Erinnerung. Für unsere Gäste war es vor allem das Gefühl, wirklich da zu sein. Und zwar im Moment, im Süden, in einem Rhythmus, der langsamer ist.
Ob du selbst eine Route fährst oder einfach nur einen Ort suchst, an dem Lavendel Teil des Alltags ist: Die Provence bietet dir genau das. Und vielleicht findest du bei Casapilot genau die Unterkunft, die dir Raum dafür gibt: zum Entschleunigen, Erleben und Wiederkommen.